CARE – die Sorge und Hilfestellung für bedürftige Menschen in besonderen Lebenslagen verbindet die Krisenintervention unserer Care Teams in Not-, Unglücks- und Todesfällen mit der Arbeit von „Palliativ Care“ (PCare). Die Bezeichnung leitet sich ab aus lat.
„pallium“, was einem mantelähnlichen Umhang entspricht. Palliative Care umfasst die Betreuung und die Behandlung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten.
Ihr Schwerpunkt liegt in der Zeit, in der die Heilung als nicht mehr möglich erachtet wird und kein primäres Ziel mehr darstellt. Es wird angestrebt Patientinnen und Patienten eine ihrer Situation angepasste optimale Lebensqualität bis zum Tode zu gewährleisten und die nahestehenden Bezugspersonen angemessen zu unterstützen. Nachfolgend finden sich einige (weiterführende) Links und Hinweise zur Palliative Care.
Am 6. Febr. 2020, ca. 22 h, kam es auf der Spezialtalfahrt einer zehnköpfigen Gruppe nach einem Firmenanlass (Lindt & Sprüngli) bei der Talfahrt des Sesselifts Fronalpstock–Stoos (Gemeinde Morschach) zum Absturz eines Vierer-Sessels.
Ursache war eine Kollision mit dem gespannten Windenseil eines Pistenfahrzeugs. Beim Sturz aus 10m Höhe wurden 2 Personen lebensbedrohlich, 2 weitere erheblich verletzt. Polizei und Rettungsdienste kamen zum Einsatz.
Die Verletzten wurden mit Helikoptern in verschiedene Spitäler gebracht; ein Verunfallter erlag am 12. Febr. seinen Verletzungen. Auch ein Care-Team kam zum Einsatz.
Generalversammlung CNS 2020 / Assemblée générale CAS 2020
Beat Weber,
GV der CNS wie PSNV-Tagung wurden abgesagt. / L'AG de CAS et la confférence PSNV ont été annulées.
GV CNS / AG CAS vom Donnerstag, 7. Mai 2020 (Olten, 9.30–15.30 h) Veranstalter: Care Teams | Notfallseelsorge Schweiz (CNS) / Care Teams | Aumónerie d'urgence Suisse (CAS) Mit Informationen und Weiterbildungsteil zum Thema SUIZID. » Nähere Infos und Anmeldemöglichkeitt
Ausserdem: Die Schweizerische Vereinigung Psychosoziale Notfallversorgung (SV PSNV) führt ihre diesjährige » Fachtagung am Samstag, 16. Mai 2020, in Sursee durch. Eine Teilnahme wird von CNS/CAS empfohlen.
Die meisten kantonalen und nationalen Organisationen im Bereich Care/Notfallseelsorge geben einen Jahresbericht heraus, in dem über Stand und Umfang der Tätigkeiten informiert wird. / La plupart des organisations cantonales et nationales dans le domaine de la pastorale d'urgence publient un rapport annuel sur l'état et l'étendue de leurs activités.
Beat Weber,
Die Jahresberichte 2019 sind – soweit sie vorliegen und uns zugänglich gemacht wurden – bei den Info-Seiten der einzelnen Kantone/Organisation unten angehängt (pdfs). Zudem findet sich auf dieser Seite unten eine Zusammenstellung der bei uns als Care Teams | Notfallseelsorge Schweiz eingegangenen Jahresberichte 2019
/ Les rapports annuels 2019 - dans la mesure où ils sont disponibles et ont été mis à notre disposition - sont annexés ci-dessous (pdfs) aux pages d'information des différents cantons/organisations. Sur cette page, vous trouverez également une compilation des rapports annuels 2019 que nous avons reçus en Care Teams | Aumônerie d'urgence Suisse.
In der Schweiz wächst die Gruppe der Religionslosen am stärksten. 28% der über 15-Jährigen gehören keiner Religionsgemeinschaft an. Die neue Zahlen des Bundes zeigen: Es gibt heute mehr Konfessionslose als Evangelisch-Reformierte. Vor 50 Jahren waren fast 100% aller Schweizerinnen und Schweizer katholisch oder reformiert. Seither verlieren die Landeskirchen laufend Mitglieder, die Reformierten schneller als die Katholiken. Heute ist knapp jeder vierte Einwohner der Schweiz reformiert, jeder dritte katholisch. Fast ein Drittel gehört keiner Religion an. Daraus ergeben sich auch Herausforderungen für unsere Arbeit als Care Teams | Notfallseelsorge Schweiz (CNS).
Es gibt allerdings grosse kantonale Unterschiede und ein deutliches Stadt-Land-Gefälle: In Zürich und Basel bilden die Religionslosen die grösste Gruppe. In Basel ist jeder Zweite konfessionslos. In den ländlichen katholischen Kantonen Appenzell Innerrhoden und Uri sind es nur gerade knapp zehn Prozent. Der Anteil an Muslimen in der Schweiz bewegt sich bei fünf Prozent, evangelikalen Gruppierungen oder Sekten gehören rund siebeneinhalb Prozent der befragten Bewohnerinnen und Bewohner an.
Es sei nachfolgend auf eine Reihe von neueren Beiträgen über Themen aus dem mehr oder weniger engen Umfeld unserer Arbeit als CARE TEAMS / Notfallseelsorge Schweiz (CNS/CAS) hingewiesen, die gesendet wurden oder noch werden. Meist finden sich diese anschliessend in Mediatheken u.ä. eingestellt, so dass sie auch nach dem Sendetermin angesehen werden können. Die Listung folgt den Sendedaten.
Beat Weber,
• TV SRF 1 (Video 45'): » Das Sonnentempler-Drama (1994 – 25 Jahre danach) Das Sektendrama um den Ordre du Temple Solaire gilt als einer der bizarrsten Fälle der Schweizer Kriminalgeschichte. Allein in der Schweiz kamen 1994 in Cheiry FR und Salvan VS 48 Mitglieder der Sonnentempler-Sekte ums Leben. Heute steht fest, dass die meisten von ihnen ermordet wurden. Erstmals zu sehen sind in diesem Dokumentarfilm exklusive Filmaufnahmen und Fotos des Sektenführers Jo Di Mambro. Zu den Hauptverdächtigen gehörte damals der Schweizer Dirigent und Komponist Michel Tabachnik. Was ist aus ihm geworden?
• TV ARD, So 17. Nov., 17.30–18.00 h: » Wo Liebe allein nicht hilft Seitdem Nils denken kann, war seine Mutter depressiv. Die ganze Familie litt unter ihrer Krankheit, über Monate hinweg verschwand sie - für das Kind Nils ins Ungewisse.
• TV SRF 1, So 17. Nov., 22.25–22.55 h: » Der Tod – das letzte Tabu (1): Was ein Suizid hinterlässt (Dok) => Mediathek Fassungslosigkeit, Trauer und die Frage: Warum? Wenn sich ein Mensch das Leben nimmt, lässt er seine Angehörigen alleine zurück, schockiert und oft traumatisiert. Sie müssen mit dem Suizid weiterleben. Doch wie?
• TV SWR, Mi 20. Nov., 20.15–21.00 h: » Die letzte Entscheidung – wie sich die Bestattungskultur wandelt Die Bestattungskultur in Deutschland wandelt sich rasant. Online-Bestattungshäuser konkurrieren auf dem Markt und fahren offensive Werbekampagnen, Discount-Bestatter unterbieten sich im Preis. Gleichzeitig etablieren sich "alternative" Bestatter, die mit einem besonders würdevollen Umgang mit den Toten werben.
• TV SRF 1, So 24. Nov., 22.35–23.5 h: » Der Tod – das letzte Tabu (2): Auf Einsatz mit der Palliativpflege (Dok) => Mediatheik Unheilbar kranke Mensch haben das Anrecht auf Palliativpflege. «Reporter» ist mit einer spezialisierten Pflegefachfrau ein halbes Jahr im Einsatz. Palliative Care ermöglicht Patientinnen und Patienten ein Lebensende zu Hause.
• TV ZDF, Di 26. Nov., 22.15–22.45 h: » Der unsichtbare Feind Bis zu 600 000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Infektionen durch multiresistente Keime. Rund 15 000 sterben daran, Tendenz steigend.
• TV ARTE; Do 28. Nov., 19.40–201.5 h: » Spiritualität 2.0: Der Traum vom optimierten Ich Die Reportage zeigt, was moderne Spiritualität ausmacht und warum so viele Menschen heute Sehnsucht nach einem höheren Sinn im Leben haben. Ein Phänomen, das inzwischen auch ein Milliardenmarkt ist.
• TV SRF 1, So 1. Dez., 22.25–22.55 h: » Der Tod – das letzte Tabu (3): Sterben auf Bestellung (Dok) => Mediathek «Reporter» porträtiert eine Frau und einen Mann, die sich bei Exit zu Sterbebegleitern ausbilden lassen. Sie war Heimleiterin, er Leiter eines Gefängnisses. Was ist ihre Motivation? Wie begleitet man einen Menschen in den Tod? Und wie geht es einem danach? «Reporter» ist bei der Schulung der beiden dabei und begleitet sie an ihren ersten Einsatz – mit im Gepäck: das Gift.
• TV ZDF, Di 3. Dez., 22.15–45 h: » Nur das Heute zählt (Demenzerkrankung) In Deutschland leben etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Zwei Drittel davon haben Alzheimer. Ihre Zahl wird bis 2050 auf drei Millionen steigen.
• TV SRF 1, So 8. Dez., 22.25–22.55 h: » Der Tod – das letzte Tabu (4): Mein Kind ist unheilbar krank (Dok) => Mediathek Wie lange soll mein Kind leben? Das ist wohl die schwierigste Frage überhaupt, die sich Eltern stellen müssen. «Reporter» porträtiert Familien, die sich genau mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Die 13-jährige Ceren kann nicht mehr sprechen, sich nicht mehr bewegen und muss künstlich beatmet werden. Sie liegt zu Hause bei ihren Eltern. Ist das das Beste für das Kind? Oder für die Eltern, die nicht loslassen können? Wer wagt, das zu entscheiden? Ceren, sagen die Eltern. «Sie wird selbst bestimmen, wann es Zeit ist, zu gehen.»
• TV ZDF, Di 17. Dez., 22.15–45 h: » Liebe macht mutig (Paar mit Down-Syndrom) In einer Zeit, in der die Diskussion um die pränatale Diagnostik wieder aufflammt, blickt "37°" in das Leben eines jungen Paares mit Trisomie 21, das seinen ersten Urlaub gestaltet.
• TV SRF, Sa 18. Jan. 20, 16.40–17.10 h: » Suizid! Warum wolltest du nicht leben? => Mediathek Tot. Als Sabrina Müller vom Suizid ihrer besten Freundin erfährt, ist sie geschockt. Sie fühlt sich ohnmächtig, schuldig und weiss nicht, wie sie weiterleben soll. Die reformierte Theologin bricht mit dem Tabu Suizid und erzählt, wie ihr komplexer Trauerprozess mit Höhen und Tiefen verlief.
• TV SRF, Di 21. Jan., 21.05–25 h: » Puls: Tabuthema Totgeburt – Eltern erzählen ihre Geschichten => Mediathek Jede fünfte Frau erlebt eine frühe Fehlgeburt. 600 ausgereifte Babys pro Jahr kommen tot zur Welt oder sterben in den ersten Wochen nach der Geburt. Für betroffene Frauen und Familien ein grosses Leid. Umso mehr, weil tote Babys immer noch ein Tabuthema sind. Bei «Puls» erzählen betroffene Frauen ihre Geschichte.
• TV ARD, Mo 10. Febr., 23.45–00.30 h: » Hiobsbotschaft (Themenbereich: Ehe) Es ist der Moment, vor dem sich viele Patienten und ihre Angehörigen fürchten: Ein Arzt überbringt eine schlechte Diagnose, die das Leben auf den Kopf stellt. Wie gut ein Mensch eine solche Nachricht verkraftet, hängt entscheidend von der Art und Weise ab, wie sie der Arzt überbringt.
„Zolgensma“ von Novartis gilt als die teuerste Medi bzw. Therapie der Welt. Nur in den USA kann Zolgensma verschrieben werden. Unter allen anderen verlost Novartis 100 Gratistherapien. Ist das fair? Es stellen sich ethische Fragen.
Als Lea letzten Oktober zur Welt kam, ahnten ihre Eltern noch nicht, welches Wechselbad der Gefühle sie durchlaufen werden. Denn Lea schien wie ein gesundes Kind mit etwas wenig Muskelkraft. Doch mit den Feiertagen kam die Gewissheit. Es ist SMA, eine seltene Krankheit, bei der die Muskeln schwinden. Nun hofft ihre Mutter Helen Bossi auf die neueste Therapiemöglichkeit mit Zolgensma. Novartis verlost in einem Härtefallprogramm 100 Therapien an Eltern ausserhalb der USA. «Wir haben unserem Arzt gesagt, er soll uns dort so schnell wie möglich anmelden, damit wir in den Topf kommen», sagt sie.
Die Familie muss jetzt auf die Verlosung warten. Doch warum verlost die Pharmafirma überhaupt Therapien? Der Verein Ethik und Medizin (VEMS) etwa vermutet, dass das Unternehmen die Produktionsstätte für Therapien von zahlenden Kundinnen und Kunden freihalten will und das Los als kostenloses Programm anpreist. Gemäss Novartis ist genau das Gegenteil der Fall.
Care Teams | Notfallseelsorge Schweiz (CNS) als Dachorganisation hat 2018 das Dach geweitet und Neues in Angriff genommen. Das kostet Geld. Über unsere Dienste möchten wir informieren und um finanzielle Unterstützung bitten.
Beat Weber,
• Care Team | Notfallseelsorge Schweiz (CNS) beliefert alle Interessierten und Mitglieder mit unseren Kontakt- und Informationsportal. Damit leistet CNS wichtige Dienste der Vernetzung, Förderung und Weiterbildung der Care Teams (CT) und der Notfallseelsorge (NFS) in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.
• Diese Dienste werden durch den Vorstand und die Geschäftsstelle geleistet. Die Erhaltung der Homepage, die Aufbereitung der NEWSLETTER mit den entsprechenden Entschädigungen und Spesen müssen natürlich bezahlt werden.
• Wir danken allen, die uns bereits einen Beitrag zugestellt haben und bitten alle anderen, uns ebenfalls finanziell zu unterstützen. Um das Defizit, auf das wir zusteuern, zu verringern, sind wir für jede Spende, Kollekte etc. sehr froh.Spenden sind aufgrund der Gemeinnützigkeit » steuerbefreit. Eine Spendenbescheinigung, die mit der Steuerklärung einzureichen ist, wird von der CNS-CAS jeweils zu Beginn des Folgejahrs zugestellt.
• Vielen Dank für Ihre wohlwollende Unterstützung!
Kontaktformular
Wenn Sie sich nicht mit einer Einzelspende begnügen möchten, sondern bei uns registriert und informiert werden möchten, kommen für Sie folgende Kategorien der Mitgliedschaft und Gönnerschaft in Frage (darüber hinaus kennen wir noch die Aktive Mitgliedschaft von Institutionen und die Ehrenmitgliedschaft): • Aktive Mitgliedschaft (1): Personen, die im Bereich CT/NFS in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein aktiv tätig sind (Stimm- und Wahlrecht an GV, wählbar in den Vorstand und Ausschüsse). Mitgliederbeitrag: Fr. 40.–/Jahr. • Passive Mitgliedschaft (2):: Personen, die im Bereich CT/NFS nicht (mehr) aktiv tätig sind, aber die Anliegen der CNS unterstützen (Einladung an GV, kein Stimm-und Wahlrecht). Mitgliederbeitrag: Fr. 40.–/Jahr. • Gönnerschaft (3): Kirchen, Institutionen und Einzelpersonen, die keine Mitgliedschaft anstreben, aber die Anliegen der CNS ideell und finanziell unterstützen (Einladung an GV). Kein festgesetzter Beitrag.
Care Teams | Aumônerie d'urgence (CAS), en tant qu'organisme-cadre, a élargi son champ d'action en 2018 et s'est attaquée à de nouveaux enjeux. Cela coûte de l'argent. Nous aimerions vous informer sur nos services et vous demander un soutien financier.
Beat Weber
• Care Teams | Aumônerie d'urgence (CAS) met à la disposition de tous les intéressés et de ses membres son portail de contact et d'information. Le CNS fournit ainsi d'importants services de mise en réseau, de promotion et de formation continue aux Care Teams (CT) et à l'aumônerie d'urgence (NFS) en Suisse et dans la Principauté du Liechtenstein.
• Ces services sont fournis par le Conseil d'administration et le Secrétariat. L'entretien de la page d'accueil, la préparation de la NEWSLETTER avec les compensations et les frais correspondants doivent bien sûr être payés.
• Nous aimerions remercier tous ceux qui nous ont déjà envoyé une contribution et demander à tous les autres de nous soutenir financièrement aussi. Afin de réduire le déficit auquel nous nous dirigeons, nous sommes très heureux pour chaque don, collecte, etc. Les dons sont » exonérés d'impôtsen raison de leur statut d'organisme sans but lucratif. Un reçu pour don, qui doit être soumis avec la déclaration d'impôt, sera envoyé par CAS au début de l'année suivante.
Si vous ne voulez pas vous contenter d'un seul don, mais que vous souhaitez vous inscrire et être informé auprès de nous, les catégories suivantes d'adhésion et de mécénat sont en cause pour vous (de plus, nous connaissons les membres actifs des institutions et les membres honoraires):
• Membres actifs (1) : Personnes actives dans le domaine du de CT/AU en Suisse et dans la Principauté de Liechtenstein (droit de vote et d'éligibilité à l'AG, éligible aux Comités). Cotisation : Fr. 40.- / par an. • Membres passifs (2) : Personnes qui ne sont pas (plus) actives dans le domaine du CT/AU mais qui soutiennent les préoccupations de la CAS (invitation à l'AG, sans droit de vote). Cotisation : Fr. 40.- / par an. • Mécénes (3) : Églises, institutions et individus qui n'aspirent pas à devenir membres, mais qui soutiennent les préoccupations idéologiques et financières de la CAS (invitation à l'AG). Aucune contribution fixe.
Betretenes Schweigen ist keine Hilfe. Fehl- und Totgeburten sind keine Seltenheit. Der Umgang mit dem Thema fällt Betroffenen wie Spitälern trotzdem schwer. Eltern brechen das Schweigen und erzählen ihre Geschichten.
«Jede Frau, die nicht weiss, dass sie schwanger ist und eine Fehlgeburt hat, denkt, sie verblutet. Es kommt so viel Blut heraus!» In ihrem Podcast «Untenrum», Link öffnet in einem neuen Fenster erzählt die Journalistin Naomi Gregoris ihre eigene Geschichte ihrer Fehlgeburt vor anderthalb Jahren. Ein bewusster Schritt an die Öffentlichkeit, weil Fehl- und Totgeburten in unserer Gesellschaft immer noch totgeschwiegen werden. Ein Tabu, gegen das sie ankämpfen will: «Offenheit und Verletzlichkeit zu zeigen ist wichtig, um bei anderen Leuten Empathie und Verständnis zu generieren», ist sie überzeugt.
Dieser Ansicht ist auch Arabel Mettler. «Nicht darüber reden ist das Schlimmste. Denn das gibt meiner Tochter keine Berechtigung, hier zu sein. Dabei war sie für mich lebensverändernd, prägend, und das möchte ich teilen können.» Sieben Tage nach dem geplanten Geburtstermin nahm ihre bis da mustergültig verlaufene Schwangerschaft ein tragisches Ende: «Plötzlich habe ich gemerkt, dass sich das Kind nicht mehr bewegt. Dass etwas nicht gut ist.» Als alle Bemühungen nichts fruchteten, alarmierte sie die Hebamme. Ein Ultraschall brachte die traurige Gewissheit: «Es ist gestorben in meinem Bauch. Sein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen.» Arabel Mettler wollte ihre tote Tochter so schnell wie möglich gebären. Noch in derselben Nacht brachte sie Camille auf die Welt – unter körperlichen und seelischen Schmerzen. «Die seelischen Wehen haben mich wirklich fast zerrissen. Dieses Wissen, dass alles schon zu Ende ist, bevor es überhaupt begonnen hat...»