Buch/TV: Suizid – eine Hinterbliebene erzählt

Den Tod ihrer besten Freundin durch Suizid verarbeitet Sabrina Müller und schreibt darüber in ihrem Buch. In einem TV-Interview spricht Ruedi Josuran mit ihr (siehe Links und Anhang).

Bibliographie:
Sabrina Müller, Totsächlich. Trauern und begleiten nach einem Suizid, Zürich (Theologischer Verlag) 2018, Paperback mit Abbildungen, 163 S.; SFr. 24.80; ISBN 978-3-290-18167-3.

• Orientierung für Betroffene und Personen in helfenden Berufen
• Blog kombiniert mit Fachwissen
• Umgang mit einem Suizid

Klappentext:
Wie weiter nach einem Suizid? Sabrina Müller schreibt zehn Jahre nach dem Suizid einer engen Freundin in kurzen Blogs über ihren persönlichen Trauerprozess. Sie erzählt von ihrem ersten Erstarren nach der Hiobsbotschaft, von den unaushaltbaren Momenten, von ihren Phasen der Trauer. Sie berichtet von Wut, Enttäuschung und Einsamkeit. Wo waren Freunde, Gemeinschaft, ja die Kirche, als sie selbst dringend Unterstützung brauchte?
Sabrina Müller spricht offen über die ganz schwierigen Themen, aber auch darüber, was ihr in dieser schweren Zeit geholfen hat – wie etwa die Arbeit auf dem Bauernhof – und wie sie langsam wieder zurück in ein neues Leben fand. Ihre Texte folgen ihrem persönlichen Erleben, im Anschluss wird jede Station thematisch vertieft. Sabrina Müller verschränkt Fachwissen gewinnbringend mit Persönlichem: Sie bricht mit dem Tabu, über Suizid zu sprechen. Dieses Buch ist Wegweiser und hilfreiche Orientierung – für Hinterbliebene und für Menschen in helfenden Berufen.

Einführung zum TV-Beitrag:
Tot. Als Sabrina Müller vom Suizid ihrer besten Freundin erfährt, ist sie geschockt. Sie fühlt sich ohnmächtig, schuldig und weiss nicht, wie sie weiterleben soll. Die reformierte Theologin bricht mit dem Tabu Suizid und erzählt, wie ihr komplexer Trauerprozess mit Höhen und Tiefen verlief. «Gott, ist das wahr? Wie konntest du das zulassen?» Ausgerechnet in ihren Flitterwochen erfährt Sabrina Müller, dass ihre beste Freundin Suizid beging. Sabrina Müller ist geschockt, traurig, wütend. Vor der Abreise hatte ihr ihre Freundin hoch und heilig versprochen, dass sie sich nichts antun würde. Mit der Traurigkeit über ihren Verlust und dem psychischen Schmerz weiter zu leben, scheint ihr unmöglich. Sie hatten doch noch so viele gemeinsame Pläne. «Ich hasste mich dafür, dass Angelika sich das Leben genommen hatte. Warum noch existieren, wenn ein Teil des Lebensinhalts fehlt und dazu noch Schuld, Scham, Stigmatisierung, Isolation und ein tiefes Gefühl der Verlassenheit kommen?» Der Trauerprozess von Sabrina Müller dauert beinahe zehn Jahre. Nun spricht die reformierte Pfarrerin und Praktische Theologin offen darüber, was ihr in dieser schweren Zeit geholfen hat und wie sie langsam wieder zurück in ein verändertes Leben fand.

Sabrina Müller (Jg. 1980), Dr. theol., studierte an der theologischen Fakultät der Universität Zürich und war bis 2015 Pfarrerin in Bäretswil. Seit 2012 leitet sie die ökumenische Bewegung » fresh expressions. Seit 2015 ist sie Lehrbeauftragte für Praktische Theologie und Habilitandin am » Zentrum für Kirchenentwicklung der Universität Zürich zum Thema „Praktisch Theologische Anthropologie – spirituelle Erfahrung und religiöse Identität“.

Link:
» Buchanzeige im TVZ
» TV-Beitrag (SRF: Fenster zum Sonntag, 18.1.20): Suizid! Warum wolltest du nicht leben?

Hinweis:
Eine Buchbesprechung, verfasst durch den Geschäftsführer CNS / CAS, findet sich nachstehend im Anhang.

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